Booser Doppelmaar
Das erste ist das Booser Doppelmaar. Es besteht aus zwei verlandeten Maaren, die sich als flache Kessel in die Landschaft gezeichnet haben, von denen der größere durch einen künstlichen Damm zu einer Wasserfläche angestaut wurde. Im Jahr 2000 wurden die beiden Maare zum Naturschutzgebiet erklärt. Mit 152 ha zählt es zu den größten in Rheinland-Pfalz. Ziel der Schutzverordnung ist es, die noch vorhandenen Wasser- und Flachwasserzonen der Trockenmaare sowie die Feuchtwiesen als Lebensraum bedrohter Tierarten zu erhalten.
Ulmener Maar
Das Ulmener Maar gehört zu den jüngeren Eifel-Maaren. Es liegt in der Nähe der Stadt Ulmen und ist 510 Meter lang, 350 Meter breit sowie bis zu 37 Meter tief. Ein Wall aus Tuff umschließt den See. Dass der Vulkanismus noch aktiv ist, zeigen Blasen im Randbereich des Maars, welches von einem wunderschönen Wald bewachsen ist. Viele Geschichten und Sagen ranken sich um das Maar. Eine der bekanntesten ist die vom Riesenfisch im Maar. Es heißt, dass jedes Mal, wenn er gesehen wurde, einer der Burgherren, der über dem Maar thronenden Burg, starb.
Pulvermaar
Das Pulvermaar ist ein Maar wie aus dem Bilderbuch, denn es ist fast kreisrund, mit dem blauesten Wasser gefüllt und von einem wunderschönem Buchenwald umgeben. Dabei ist es mit seinen 74 Metern so tief wie kein anderer der einzigartigen Eifelseen und einer der tiefsten Seen in ganz Deutschland. Darüberhinaus wird das Pulvermaar von einem fast lückenlosen bis zu 20 Meter hohen Tuffwall umgeben, welcher eine morphologische Einzigartigkeit in der Eifel darstellt.
Dauner Maare
Mit den Dauner Maaren erwischt man gleich drei Eifel-Maare auf einen Streich. Das Schalkenmehrener Maar, das Weinfelder Maar und das Gemündener Maar. Alle drei zusammen vereinen sich zum Naturschutzgebiet „Dauner Maare“. Sowohl das Gemündener Maar und das Weinfelder Maar sind zwei nährstoffarme und tiefe Seen. Das Schalkenmehrener Maar ist eher ein flaches Maar, dessen östlicher Teil verlandet ist.
Maarfelder Maar
Das Meerfelder Maar liegt im Zentrum des größten Maartrichters der Eifel und ist um die 30.000 Jahre alt. Gesäumt wird das Maar von Feuchtwiesen, Seggenrieden und einer breiten Schilfzone, die zahlreichen Tieren einen geschützten Lebensraum bieten und deshalb auch unter Naturschutz stehen.
Neben den idyllischen Maaren stehen aber auch wieder schöne kurvenreiche Strecken mir herrlichen Ausblicken auf dem Programm.
Gerolsteiner Land
Die Vulkaneifel ist ein wahres Felsenland, aber nicht alle Felsen haben vulkanischen Urspung. Rund um Geroldstein liegen die sogenannten „Gerolsteiner Dolomiten“. Sie entstanden vor Urzeiten aus kalkhaltigen Ablagerungen aus einem warmen und flachen Meer und sind seit 1990 als Naturschutzgebiet ausgezeichnet. Ebenso wie die berühmten Dolomiten in Süd-Tirol handelt es sich bei den Gerolsteiner Dolomiten um Korallenriffe die nach der Dolomitisierung durch die Faltung der Gesteine wieder herausgehoben wurden. Diese erheben sich heute schroff über dem Kylltal und bilden das Wahrzeichen Gerolsteins. Die heutige Tagestour führt rund um dieses Felsenland. Kurvenreich geht es weiter durch das Gerolsteiner Land. Es liegt inmitten der Vulkaneifel zwischen Rhein, Mosel und Ahr an der Grenze zu Luxemburg und Belgien. Die Landschaft ist geformt von bizarren Felsformationen und versteinerten Riffen. Wasser und Quellen sind hier eng mit der Geschichte und Entwicklung des Gerolsteiner Landes verbunden, denn der Gerolsteiner Sprudel und die Heilquellen haben die Region weltweit bekannt gemacht.
Lindenquelle
Eine davon ist die Lidenquelle. Sie wurde 1914 als Heilquelle staatlich anerkannt und zählt zu den stärksten alkalischen Quellen Deutschlands. Das Wasser wurde im Kurgebrauch gegen Krankheiten wie zum Beispiel Übersäuerung des Magens, Nieren- und Blasenleiden, Stoffwechselerkrankungen, Gicht und rheumatischen Erkrankungen und vor allem auch der Zuckerkrankheit eingesetzt. Zu dieser Zeit wurde das Heilwasser ausschließlich in Apotheken verkauft. Ihre Geschichte reicht weit zurück und es gibt Beweise, dass sie schon zu römischen Zeiten existierte. Der heutige Quellpavillon im Spätklassizistischem Stil wurde 1824 erbaut. Erst 1908 wurde sie durch das preußische Quellenschutzgesetz als gemeinnützig anerkannt.
Dupacher und Eichholzer Maar
Zwei weitere Maare am Wegesrand sinddas Dupacher Maar und das Eichholzer Maar. Letzteres gehört wahrscheinlich zu den kleinsten Maaren in der gesamten Vulkaneifel. Das Duppacher Maar wurde 1930 trockengelegt und wird heute als Wiesen- und Weidefläche genutzt. Alledings gibt es hier noch eine weitere stark kohlensäurehaltige Mineralquelle. Es handelt sich um ein Quellwasser, das mit 3551 mg/l einen hohen CO2-Gehalt aufweist und besonders mit Calcium und Magnesium relativ stark mineralisiert ist. Das Mineralwasser enthält CO2, ist eisenhaltig aber gut trinkbar.
Historischen Wassermühle
Am Nachmittag bietet sich dann eine Kaffepause in der Historischen Wassermühle in Birgel an. Die älteste der funktionstüchtigen Mühlen auf dem Mühlengelände ist die Getreidemühle. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Wassermühle wurde 1917 mit einer Turbine ausgestattet und war somit die größte Mühle im Kreis Daun-Vulkaneifel. Eine alte Sägemühle befindet sich ebenfalls auf dem historischen Gelände. 1995 folgte noch eine Oel- und Senfmühle. Neben Mühlenbäckerei und Schnapsbrennerei bietet die Mühle ein schönes Restaurant.
Wasserfall Dreimühlen
Eine andere alternative für eine Kaffeepause am Nachmittag ist die Nohner Mühle. Nicht unweit von dieser entfernt liegt der Wasserfall „Dreimühlen“, der allerdings nur zu sehen ist, wenn man zu einem kleinen Fußmarsch von ca. 10 Minuten bereit ist. Der Wasserfall gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in der Eifel. Beim Bau der Eisenbahnstrecke von Dümpelfeld über Hillesheim nach Jünkerath, die 1912 als Mittlere Ahrtalbahn eröffnet wurde, fasste man drei Quellbäche zusammen und leitete sie in einer Röhre unter dem Bahnkörper hindurch, wodurch der Wasserfall entstand. 1938 ist der Wasserfall dann zum offiziellen Naturdenkmal erklärt worden. Bis zur Mühle könnt ihr übrigens mit den Motorrädern – losgelöst von der Beschilderung – durchfahren.
Von hier aus sind es nur noch wenige Kilomter und schnell ist das Tourhotel erreicht.