Le Tarn
Das Departement Tarn ist bekannt für seine erholsame Lebensqualität Es besteht aus einer Folge von unterschiedlichen Landschaften, die von Ebenen und Hügeln übersät mit Feldern und Obstplantagen bis hin zu wilden Schluchten, Kalkplateaus und Weinbergen reichen. Hinzukommt das reiche Architekturerbe, das aus mittelalterlichen Städten besteht.
Viadukt von Millau
Bevor wir uns heute aber in die einzigartig schöne Tarnschlucht stürzen, genießen wir noch einmal die Aussicht auf das Viadukt von Millau. Das Viadukt ist die längste Schrägseilbrücke der Welt und besitzt die höchsten Brückenpfeiler der Welt. Ohne Zweifel eine architektonische Meisterleistung.
Chaos de Montpellier-le-Vieux
Von hier aus fahren wir am Chaos de Montpellier-le-Vieux vorbei. Dabei handelt es sich um ein ca. 120 Hektar umfassendes Felsenmeer in den Cevennen, das mit
seinen Torbögen und Felswänden beeindruckt. Bizarren Felsformationen, die durch jahrtausendlange Erosion durch Wasser und Wind sowie durch Korrosion geformt worden sind, verleihen diesem Ort seinen mystischen Anstrich.
Gorges du Tarn
Bei Le Rozier tauchen wir dann in die Gorges du Tarn ein. Sie zählt zu den schönsten Flußlandschaften Frankreichs. Bis zu 400 Meter tief hat sich hier der Tarn in die Karstebenen der Cevennen förmlich hineingefressen. Es gibt sowohl steilwandige Engpässe, wie z.B. die Felsenge Les Détroits, als auch weite Talkessel wie z.B. den Cirque des Baumes mit seinen bunten Felswänden. Durch die Auswaschungen sind auch zahlreiche Höhlen und Grotten entstanden.
Col de Finiels
Wir folgen der Tarn für ca. 60 Kilometer, passieren die vielen kleinen sehenswerten Orte und erreichen schließlich Le Pont de Montvert am Fuß des Bergs Lozère im Herzen des Nationalparks der Cevennen. Der Mont Lozère ist die höchste Erhebung der Cevennen mit 1699 Metern, jedoch nur zu Fuß zu erreichen. Wir nehmen daher die Route über den 1541 Meter hohen Col de Finiels auf den der Col des Tribes mit 1131 Meter folgt. Letzterer gehört eher zu den unbekannteren Pässe im französischen Zentralmassiv, obwohl die gut 18 Kilometer lange Strecke auf sowohl landschaftlich einiges zu bieten als auch mit schönen Kurven aufwartet.
Lac de Villefort
Die Abfahrt führt uns zum Lac de Villefort, einem Stausee des Flusses L´Altier, auf den wir später noch eine schöne Aussicht von einem oberhalb liegenden Aussichtpunkt haben werden. Wir folgen der Straße über den 1120 Meter hohen Col du Thort und treffen in La Bastide-Puylaurent auf den Fluss Allier. Er ist einer der letzten und wohl schönsten naturbelassenen Flüsse in Frankreich und durchfließt als Seitenfluss der Loire die Auvergne von Süden nach Norden.
Wir folgen dem Fluss eine ganze Weile bis wir diesen in Lagogne verlassen, um die letzten Kilometer zu unserer heutigen Unterkunft in Angriff zu nehmen.