Pont d’Arc
Am zweiten Tag unserer Motorradreise erwartet uns der schönste Teil des Naturparks Ardèche. Entlang der Ardèche geht es über Pont de Lebeaume und Saint-Maurice D´Ardèche nach Vallon-Pont-d´Arc. Der Ort wurde durch seine weltweit einzigartige, natürliche Steinbrücke, dem Pont d’Arc, berühmt. Vor den Toren der Ardèche-Schlucht bildet diese natürliche Brücke einen Bogen von 60 Metern Höhe und überspannt das klare Wasser der Ardéche.
Ardècheschlucht
Ab Vallon-Pont-d´Arc folgen wir der D290, eine 1968 angelegte Panoramastraße. Sie bietet wunderschöne imposante Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser der rund 40 Kilometer langen Schlucht. Im Bereich von Chames steigt die Straße 250 Meter in die Höhe und führt fortan weiter oberhalb der Ardècheschlucht. Blicke in die Schlucht ergeben sich von über einem Dutzend Aussichtpunkten. So zum Beispiel hat man eine wunderschöne Aussicht vom Col de Serre-de-Tour in die Schlucht und in die Flussschleife Cirque de Gaud. Ebenso beeindruckend ist die Aussicht vom Balcon des Templiers auf die Omega-Schleife des Cirque de la Madeleine.
Les Cascades du Sautadet
An der Grotte de Saint Marcel essen wir eine Kleinigkeit zu Mittag und verlassen anschließend die Ardèche und fahren in das Tal der Cèze. Sie bildet das Bindeglied zwischen den Cevennen, dem Rhônetal und der Ardèche und präsentiert von West nach Ost eine ungestüme und gleichzeitig sanfte Natur. Nicht weit entfernt liegt der geschützte Naturschauplatz Les Cascades du Sautadet. Ein weiteres Highlight an unserem heutigen Tourtag. Hier hat die Cèze tiefe Rinnen und Aushöhlungen gegraben, die mit der Zeit zu Strudeltöpfen zusammenwachsen sind und ein einzigartiges Werk der Natur darstellen.
Pont Du Gard
Ein letztes Highlight liegt für heute aber noch auf unserer Strecke und so fahren wir über Uzès vorbei am Haribo Museum zum Pont Du Gard. Von den wichtigsten Aquädukten der gallorömischen Zeit ist der Pont du Gard das berühmteste Relikt. Das antike Meisterwerk versorgte die Stadt Nîmes mit seiner fast 50 Kilometer langen Wasserleitung täglich mit rund 20.000 Litern Frischwasser Bereits seit 1985 gehört die Brücke zum UNESCO-Weltkulturerbe. Erbaut wurde der Pont du Gard im 1. Jahrhundert. Fünfzehn Jahre brauchte man für die gesamte Wasserleitung, fünf davon für die Brücke über den Gard, heute Gardon genannt. Sie ist Wahrzeichen der Region und eines der besterhaltenen antiken Bauwerke überhaupt. Mit stolzen 49 Metern Höhe auf drei Etagen ist ihr Anblick einfach atemberaubend.
Nach diesem Highlight folgen wir dem Glandon bis zu unserer heutige Unterkunft am Rande der Camargue.